Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Sitz der Verwaltung war in Berlin SW 11, Dessauer Straße 26 (Haus des Reichsnährstandes). Gegründet am 23.3.1908 unter der Firma: Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben AG. 1922 Änderung in Bank für Landwirtschaft AG. Zum 1.1.1930 Übernahme der Rheinische Bank für Landwirtschaft (seit 1924 Interessengemeinschaft). Später erfolgten weitere Übernahmen vergleichbarer Institute. Anlagewerte am 31.12.1942: 1. Wertpapiere: RM 74.010.822,56. 2. Beteiligungen: RM 1.084.752,90. 3. Aktivhypotheken: RM 2.543.502,54. Immobilien: RM 1.248.715,68: a) 12 Bankgebäude RM 568.183,35; b) sonstige Immobilien einschließlich Chemische Fabrik Wefensleben (stillgelegt) RM 680.532,33. Großaktionär um 1945: Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt (Landwirtschaftliche Zentralbank), Berlin (70 %). Nach dem Krieg Wiedereröffnung als "Westdeutsche Bank für Landwirtschaft AG" in Köln. Später Umfirmierung in "Bank für Landwirtschaft AG". 1969 Änderung in "Handels- und Privatbank AG" (HP-Bank) und Ausrichtung auf mittelständisches Firmenkunden-, gehobenes Privatkundengeschäft und Außenhandelsgeschäft insbesondere mit Osteuropa. Die HP-Bank betrieb 15 Niederlassungen in westdeutschen Großstädten. Bis 1981 war die Landwirtschaftliche Rentenbank in Frankfurt am Main Mehrheitsaktionär. Nach dem Kauf der Aktienmehrheit durch die AMRO Bank N.V. Amsterdam-Rotterdam im Jahr 1981, erfolgte 1986 eine Umfirmierung in Amro Handelsbank AG. Diese ist in der ABN-AMRO Bank aufgegangen.
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